PV Anlage: klein, mobil, ein Versuch (2)

 2021-03-28

#pv, #solar, #inselanlage

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Die Inbetriebnahme ist denkbar einfach: auspacken, einstecken, Panel in die Sonne stellen (es sind nur die Standbeine auszuklappen) und los geht es. 

Oder eben doch nicht. 

Weil: es herrscht perfektes Wetter, blauer Himmel, purer Sonnenschein - jedoch zeigt der Akku nur 7 W Leistungseingang an. Konstant. Egal wie man das panel auch dreht. Das ändert sich per Zufall. Die Standbeine verleiten zu der laienhaften Annahme, dass diese so bemessen sind, dass sie den idealen Winke in der Vertikalen zur Sonne ergeben. Das ist nicht der Fall. Man muss das Panel neigen. Am besten man lehnt es an eine Hauswand oder auch ein gebrauchter Teleskopwanderstock tut sehr gute Dienste.

Bei nahezu idealer Ausrichtung kann man mit dieser kleinen Anlage bis zu 48 W Leistungseingang erzielen (gemäss Anzeige). Das Laden des Akku dauert im Schnitt um die 5-6 Stunden (bedeutet jedoch, dass man das Panel manuell nachführen muss).

Sobald die Sonne auch nur leicht von etwas wolkenartigem verdeckt wird bricht die Leistung jedoch rapide zusammen. Unter diffusem Licht werden kaum noch 2-3 Watt Leistung erzielt.

Was nach weiteren Recherchen auch auffällt: der Akku ist mit 94.7 Wh bei diesem Preis (Händler: CHF 305) eher schwach bestückt. Es finden sich Power Banks (Akku) mit Kapazität von über 70 Wh zum Preis von CHF 50. Jedoch verfügen diese Akku nicht über soviele Schnittstellen und können nicht direkt an ein PV Panel angehängt werden. Hingegen können diese power banks als Erweiterung an den verwendeten Akku angesteckt und mit geladen werden. Im Idealfall ergibt sich mit diesem erweiteren Kleinstsystem eine Kapazität von 94.7 plus 2 x 74 Wh (rund 240 Wh).

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